Zum
Vergrößern bitte auf die Bilder
klicken. |
Alle
Bilder direkt in 1.024 * 768 gibt es hier |
Ich
bat im April 2008 einige Saporoshez-Teile bei einem großen
Internetauktionshaus an. Nach der Versteigerung meldete sich Sebastian als Käufer umgehend per e-mail bei mir und fragte mich, ob er denn die Teile auch persönlich abholen könne, er wohne ja schließlich auch in Berlin. Da war ich erst mal "baff": Ein Berliner Sapofahrer, den ich noch nicht kenne?? Nach kurzer Rückfrage stellte sich aber heraus, dass Sebastian erst die Absicht hatte, sich einen Sapo zuzulegen und sich pro forma schon einmal ein paar Ersatzteile parat legen wollte. Ein paar Sonnenaufgänge später kam er dann zu mir um die besagten Teile abzuholen. Man kam natürlich gleich ins Gespräch. Und wie wir da so redeten und redeten kam auf einmal die Frage auf, ob ich denn nicht noch einen Sapo zu verkaufen hätte. Leider musste ich das verneinen. Sebastian, so der Name des "Saponeulings" war nun ganz auße sich und wild entschlossen, sich binnen kürzester Zeit ´nen 3A3 anzuschaffen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen??? Wir suchten im Internet, in Oldtimerzeitschriften... aber: Fehlanzeige. Nachdem wir dann endlich einen Sapo ausfindig gemacht hatten, der im Internet als „wirklich gut erhaltenes, seltenes Sammlerstück“ angepriesen wurde, machten wir und auf den Weg um uns dieses Schmuckstück einmal aus der Nähe anzusehen. Hm, dachte ich nach eingehender Prüfung des "alten Ukrainers", ´nen Sammlerstück soll der erst einmal werden! Alles in allen war diese vermeintlich letzte Hoffnung, doch noch kurzfristig ´nen guten Sapo zu finden, dann mit dieser "Rostlaube" vollkommen dahin. Wieder bei mir zu Hause angekommen kam mir eine Idee. Ich hatte meinem Bruder Rudi vor nicht allzu langer Zeit einen Sapo geschenkt, nachdem ich an diesem Sapo bereits alle Flüssigkeiten, Brems- und Kupplungszylinder gewechselt und diverse Schweißarbeiten durchgeführt hatte. Lediglich der Vorderwagen war verrottet und hätte noch restauriert werden müssen. Nun ja, diese "Baustelle" stand halt noch bei mir auf dem Hof unter einer Plane. Als ich diesen Sapo dann Sebastian zeigte war ihm klar: „Den will ich haben!“ Gesagt = getan. Kurzerhand kaufte Sebastian meinem Bruder den Sapo ab und war nun stolzer "Sapobaustellenbesitzer". An einem schönen Maiabend saßen Sebastian, seine Freundin, der gute Carsten und ich bei ´nem Drink in einer Strandbar. Nicht ganz 3 Wochen später, Ende Mai 2008 sollte ja unser großes Sapo-Jahrestreffen in Erfurt stattfinden. Da hatte Sebastian einen Einfall. Er fragte mich, ob ich es mir zutraue, den Sapo bis zum Jahrestreffen komplett fertig zu machen. Ich hielt es für einen Scherz und grinste nur. Aber Sebastian ließ nicht locker und meinte es wäre sein Ernst. Er würde eine Möglichkeit haben, eine Halle zu bekommen wo man alle notwendigen Arbeiten durchführen könne. Sogar eine Lackierkabine stünde zur Verfügung. Also ging ich darauf ein. Wir machten uns 2 Tage später ans Werk. Und statt der geplanten 14 Tage benötigten wir nur 12 ganze Tage und aus eine Ruine entpuppte sich tatsächlich ein wirklich schöner Saporoshez 968A. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Und das nur einen Tag später stattfindende Sapotreffen war für alle ein voller Erfolg. Nicht zuletzt auch für den, dann zu Recht, stolzen Sebastian. |