Im
Saporoshez-Forum hat Frank Meyer über die Blecharbeiten an seinem
Saporoshez 968 berichtet.
Hier noch mal der Text mit Bildern.
Man sollte sich auf böse
Überraschungen gefasst machen, wenn man mit dem Klemptnern des
Vorderbaus beginnt.
Ich selbst habe diesen Herbst die gesamte Prozedur hinter mir.
Wollte eigentlich auch nur beide Kotflügel und die vordere Stehwand
wechseln, am Ende hab ich 2 Quadratmeter Blechtafel und 4 Wochenenden
für das Ausbessern benötigt.
Die einzige positive Überraschung: Die neuen Kotflügel passten wie
angegossen. Spaltmaße tip top. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Jetzt im Einzelnen:
Bei den neuen Kotflügeln muss man aufpassen, ob die Regenablaufrinne
schon mit dran ist. Wenn nicht, sollte man sie aus neuem abgekanteten
Blech selber machen. Im Original sind da alle Bleche
aufeinandergepunktet, dazwischen ist meist Rost und Dreck und Gammel.
Der innere Kotflügel (Spritzwand zum Kofferraum) ist durch ein dickeres
Blech verstärkt, wo auch die Aufnahme des Stoßdämpfers sitzt. Dieses
Blech ist auch nur aufgepunktet und dahinter ein Hort für allemöglichen
Keim. Ich habs großflächig rausgeschnitten und neues Blech eingesetzt.
Die obere Kante des inneren Kotflügels (Übergang zur Regenablaufrinne
und äußeren Kotflügel) war dünn wie Pergament, musste auch ersetzt
werden. Der untere Abschluß ragt etwa 3-4 cm unter dem Wagenboden
heraus und ist abgekantet. Davon war nichts mehr übrig. Auch die
Schweißnaht zwischen Wagenboden und inneren Kotflügen im Fußraum hatte
sich aufgelöst und hier musste großflächig ersetzt werden.
Schließlich die Aufnahme der Vorderachse: Achse abschrauben und mal
kräftig mit dem Hammer auf das Bodenblech schlagen. Dann sieht man, was
noch übrig bleibt. Von der Aufnahme der Vorderachse, am Wagenboden
innen entlang am Kadkasten, ist das Bodenblech durch ein zweites Blech
verstärkt. Dieses bogenförmige Verstärkungsblech musste ich neu
anfertigen, weil nicht mehr viel davon da war.
Von außen sah das Auto übrigens gar nicht schlecht aus.
Ich will euch den Mut nicht nehmen, euch aber darauf hinweisen, was
euch erwarten kann.