Ronny Meyr und sein Sapo 968 mit Lada-Motor
Stand: 15.07.2019
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Ronnys Sapo: B-EO oder doch Vincent?

Nach vielen Jahren erhält endlich auch Ronnys Sapo 968 mit Lada-Motor eine eigene Seite. Ronny nennt dieses Schmuckstück nach dem üblichen Kennzeichen für seine Sapos einfach "B-EO". Ich nenne dieses tolle Auto spontan "Vincent" in Anspielung an Vincent van Gogh. Genau wie der Maler hat auch B-EO nur ein Ohr. Allerdings begann das "Leben" dieses Sapos als richtiger 968M zuerst ohne Ohren, während das Leben von Vincent van Gogh mit zwei Ohren begann...

Hier ist die Geschichte von Vincent B-EO, erzählt von Ronny Meyr:


Nach langer Verhandlung und Planung begann am 04.04.2014 für mich das Projekt "tiefergelegter SAS 968 M mit LADA-Motor". Sergey aus Saporoshje war für den Kauf und die Umsetzung des Transports eine große Hilfe. Zum Verkäufer nahm er in meinem Namen den Konrakt auf und regelte alle Formalitäten in der Ukraine. Als alles in trockenen Tüchern war, war er auch der jenige, der sich hinters Steuer setzte und den "B-EO" durch die Ukraine an die polnische Grenze zum Übergabeort fuhr. Dort hat er das Auto in die Hände des polnischen Trailerfahrers übergeben. Von der polnisch-ukrainischen Grenze ging es dann nach Berlin-Biesdorf. Zwei Tage vor meinem Geburtstag war dann der Tag der Anlieferung.
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Angefangen habe ich mit einem Auto mit roter Karosse und schwarz-matter Kofferklappe.  Um den Motorumbau und die Tieferlegung musste ich mir keine Gedanken machen, die wurde schon vom Vorbesitzer in der Ukraine erledigt. Ich hingegen habe mit der Optimierung der Motorkühlung angefangen. Dies sollte ein langer steiniger Weg mit vielen nächtlichen Probefahrten werden. Während der ersten Testfahrten zeigte sich, das die verbauten Kühlerschläuche nicht mehr die besten waren. Dies haben sie mir und Anika während einer Probefahrt mit einem lauten Knall und viel weißem Dampf bewiesen. Zudem zeigte sich, das der vorhandene Kühlkreislauf nicht die gewünschte Wirkung erziehlte und der Motor nach kurzer Fahrzeit überhitzte. Da der verbaute Kühler nicht ausreichend kühlte, kam dem Motor entsprechend, ein originaler LADA-Kühler zum Einsatz. Zusätzlich erhielt er einen effektiveren Elektrolüfter.
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Trotz der Umbauten gab es nur geringe Verbesserungen. Somit machten wir uns auf, die Karosse dem Motor anzupassen. Erste Maßnahme hier war die Lüftungskiemen gegen ein Ohr vom 968 zu tauschen. Diverse Anpassungsarbeiten waren hierzu nötig. Und die ausgeschnittenen Kiemen fanden einen neuen Platz auf der Motorhaube.
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Nach wenigen Testfahrten zeigte sich, das auch diese Umbauten keinen großen Erfolg brachten. Somit mussten neue Idenn her. Wir verbauten Luftleitbleche unter dem Motor und einen WARTBURG-Wärmetauscher als zusätzlichen Kühler. Die verbauten Maßnahmen haben für Verbesserungen gesorgt. Jedoch waren diese so gering, das der Motor immer noch nicht stabil in der Temperatur blieb. Somit musste der Kühler vom LADA den Platz räumen und ein Kühler vom FIAT "Cinquecento" zog in den Motorraum ein und erhielt einen neuen Platz. Dieser steht bis heute am Heckteil zwischen den Rückleuchten. Der Wärmtauscher vom WARTBURG ist in der Zwischenzeit auch schon wieder entfernt worden. Nach den Umbauten wurde die Temperatur immer stabiler, aber noch nicht perfekt. Um dem Motor noch mehr frische Luft zu zuführen habe ich mich dazu entschlossen das rechte Seitenteil gegen eines vom 968 A auszutauschen.
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Das originale Dach war total zerbeult und nicht mehr zu retten. Also wurde das Dach eins-zwei-fix ausgetauscht.
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Nach dem Seitenteil und dem Dach verbaut waren, ging es zum Lackieren. Der "B-EO" tauschte seine ursprüngliche Farbe rot/ matt schwarz gegen BMW-Marakeschbraun und matt hellelfenbein ein.
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Die Zeit des Lackierens wurde gleich genutzt um die Inneneinrichtung zum Sattler zu geben. Hier gab es auch einige Neuerungen. Aus dem originalen Farbton schwarz wurde cremeweiß. Sogar der Himmel wechselte seine Farbe und ist nun schwarz.
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Was kommt als letztes, wenn soweit alles fertig ist? Das Einbauen der Scheiben. Heck- und Seitenscheiben waren wie zu erwarten kein Problem. Doch der Einbau der Frontscheibe erwies sich schwieriger als geplant. Sie wollte nicht mehr passen. Wie schon erwähnt wurde das Dach ausgetauscht da es total zerbeult war. Wieso weiß keiner?! Jedoch hat das zerbeulen des Dachs dafür gesorgt, das sich der Rahmen der Scheibe komplett verzogen hatte. Die eingebaute Frontscheibe hatte damit kein Problem, sie war ja drin. Jedoch die Neue wieder einzubauen war unmöglich. Also blieb uns nichts anderes übrig als die Scheibe dem Rahmen anzupassen. Das bedeutete für uns, die Scheibe zu verkleinern. Nach geschlagenen drei Tagen mit Schleifscheibe bearbeiten hatte wir es endlich geschafft und die richtige Größe. Als letzter Schritt kam der Boden. Ich habe keine originalen Gummimatten verlegt, sondern haben mich für eine schwarzen Teppich entschieden. Einen Tag vor der OMMMA kamen die Türverkleidungen an die Reihe. Die Anreise zur OMMMA 2015 war gleichzeitig die erste Probefahrt nach der Fertigstellung des "B-EO"´s.
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Da zum Umbau des Seitenteils und zum Lackieren das Auto komplett zerlegt war, konnte ich erst nach der Fertigstellung prüfen wie sich diese Veränderungen auf das Kühlverhalten auswirkten. Das Problem das der Motor auskocht war behoben. Jedoch entstand immer noch eine enorme Motorwärme. Zur Unterstützung des Kühlers verbaute ich einen zusätzlichen Ölkühler. Der hat seinen Platz an der Vorderachse. Und um zusätzlich für bessere Abluft im Motorraum zu sorgen, baute ich einen Haubenaufsteller. Im normalen Stadtverkehr läuft er nun ohne Probleme und die Temperatur ist stabil.

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