Besuch aus Moskau in Köln. Vom 25. bis 26. August 2009 hatten
wir in Köln Besuch von Alexej,
Nastia und Tichon auf ihrem Weg von Moskau nach Paris
mit ihren beiden Saporoshez 968. Ein
Bericht von Peter Loschinski,
Stand: 27.08.2009
Am Dienstag, 15:00
erhielt ich von Bernd Hartmann eine weitergeleitete SMS von Tichon: "We
are 100 km from Cologne". 100 Kilometer von Köln aus Richtung
Norden, das hätte bedeutet, dass sich die drei Gäste aus Moskau
ungefähr am Kamener Kreuz befinden. Nach meiner Schätzung wären die 2
Saporoshez dann zwischen 16:00 und 17:00 bei mir in Köln-Chorweiler
eingetroffen.
Leider
war auch um 19:00 noch nichts von den Moskauern zu sehen, so dass ich
nochmals per SMS nachfragte. Es stellte sich heraus, dass das neue
Navigationsgerät von Tichon zwar die Innenstadt von Köln findet (kurz
gesagt: den Kölner Dom) aber nicht die Vororte von Köln gespeichert hat.
Also
setzte ich mich in meinen Sapo und holte die drei an einer bekannten
Tankstelle in der Kölner Innenstadt ab. Welche Freude beim Eintreffen! Alexej und Tichon
folgtem meinem roten Sapo bis nach Chorweiler. Die Fotos, die Nastia
dabei aufnahm, brauchten wegen der eingetreten Dämmerung eine längere
Belichtungszeit. Dadurch sieht die Fahrt ziemlich rasant aus....
Die drei begrüßten
erst einmal meine Tochter Elsa und machten es sich bequem. Dann wurde
Wodka getrunken, zu Essen gab es Chicken Wings aus dem Backofen. Lecker! Am nächsten Tag
wollten Alexey, Nastia und Tichon am Abend in Paris sein. Aber anstatt
schon morgens nach Paris aufzubrechen, schauten wir uns erst einmal
Köln an. Für Touristen ist es viel einfacher, mit der Bahn in die
Innenstadt zu fahren. Die S-Bahn, in der wir hier sitzen, braucht nur
15 Minuten bis zum Kölner Dom. Wir fuhren aber
nicht bis zum Dom/Hauptbahnhof, sondern eine Station weiter, zum
Bahnhof Köln-Deutz. Von dort aus geht man als Tourist bequem zu Fuß
zurück über die Eisenbahnbrücke über den Rhein. Vorher schaut man sich
aber von der Aussichtsplattform
eines Hochhauses Köln von oben an. Zu Fuß über die Hohenzollernbrücke
über den Rhein zum Dom. Die an der Brücke festgeketteten Schlösser
stammen nicht von geklauten Fahrrädern, sondern sollen als Liebesbeweis
dienen. Blick auf den Kölner
Dom zwischen den Dächern vom Museum Ludwig. Glücklicherweise
wurde damals der Kölner Dom direkt neben dem Kölner
Hauptbahnhof gebaut. Als faule Touristen konnten wir daher ohne
große Anstrengung mit der S-Bahn zurück nach Köln-Chorweiler
fahren. Geparkt haben Alexej
und Tichon ihre Saporoshez in meinen beiden Tiefgaragenplätzen. (Nicht,
dass sich noch jemand die Nummernschilder als Souvenir abschraubt...) Der beige Saporoshez
von Alexej liegt sehr tief auf der Strasse. Das Geheimnis dieser
Tieferlegung war mit Hilfe einiger Fotos meiner Digitalkamera in den
Radkästen von Alexejs Sapo schnell gelüftet: Alexej hat einfach von den
Schraubenfedern vorne und hinten ein ordentliches Stück abgeschnitten! Kurz vor der Abfahrt
nach Paris wurden noch schnell vor unserem Haus auf der Florenzer
Strasse Fotos unserer Sapos gemacht. Der Saporoshez von
Alexej. Der elektronische Laderegler stammt aus einem Shiguli. Der Saporoshez von
Tichon. Letzte Gruppenfotos. Alexej, Nastia und
Tichon sind Mitglieder im Moskauer Saporoshez-Club, er nennt sich ZAZ-Mafia. Alexej hat
das passende Kennzeichen schon mal an meinen Sapo gehalten.